Zwischen Welten
seit 2021
Ich bin an der Oder/Neisse Grenze in Guben aufgewachsen. Der Fluss war trennend und verbindend gleichermassen. Die Brücke zu überqueren hiess, in eine anderes Land zu gehen.
In meinen Fotoarbeiten verbinden sich das imaginäre, ursprüngliche Oderland und meine Zukunftsvorstellung.
Bei Fontane bin ich dem alten Oderland und seinen früheren Bewohnern, zwischen Wasser und Sümpfen, begegnet. Ideen, zum Europagarten, haben meine bildnerischen Vorstellungen über ein künftiges Leben an der Oder genährt und bereichert. In Frankfurt/Oder: Die alte Oder zur einen, die neue Oder zur anderen Seite, inmitten ein Garten. Das Vergangene, das in veränderter Form gegenwärtig ist und das, was kommen soll. Und immer — die Oder als Lebensader.
Das ›Leben an der Oder‹ steht für mich, als Chance für die Überwindung von Distanz, von Ressentiments und Begrenzungen. Im gemeinsamen Garten, die Möglichkeit zur Begegnung. Der Garten als Ort des Austausch`, der Kontemplation, des Vergnügens und die Aufgabe, sich miteinander um die Bedürfnisse des gemeinsamen Gartens und den fruchtbaren Boden zu kümmern.